Die Bands Revolverheld und Tonbandgerät spielen in der Kinderklinik
Zum zweiten Mal hat der Kinderklinikkonzerte e. V. im Jahr 2022 eine Tour durch ganz Deutschland organisiert, um Kindern, die stationär behandelt werden, besondere Konzerte zu ermöglichen. Popstars wie Nico Santos, JORIS, Madeline Juno oder Johannes Oerding traten mit einem exklusiven Akustik-Set auf. Den Auftakt machte ein Konzert mit Musikern der Bands Revolverheld und Tonbandgerät in der Kinderklinik der Universitätsmedizin Essen im September 2022.
Johannes Strate, Kristoffer Hünecke, Jakob Sinn und Niels Kristian Hansen von Revolverheld spielten Hits wie „Spinner“, gemeinsam mit Ole Specht und Sophia Poppensieker von der Hamburger Band Tonbandgerät („Mein Herz ist ein Tourist“) musizierten sie auf sechs Stationen der Kinderklinik. Das sei nicht nur für die Kinder eine willkommene Ablenkung gewesen, erzählt Josephine Döring, Mitarbeiterin des Vereins Kinderklinikkonzerte. Zum Abschluss bekamen alle Kinder Geschenktüten mit Sachspenden von den Organisatoren. Die in Essen gestartete Konzerttour war ursprünglich für das Jahr 2021 geplant, wurde aber aufgrund der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben.
Ministerin besucht Cancer Research Center Cologne Essen – CCCE
Im September 2022 besuchte die damalige NRW- Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen im Rahmen der Forschungsreise „#möglichmacher“ Forscherinnen und Forscher, die mit ihren Ideen und Projekten das Leben der Menschen in Nordrhein-Westfalen nachhaltig verändern und verbessern. Siebte Station der Forschungsreise war das Cancer Research Center Cologne Essen (CCCE) am Standort Köln. Das standortübergreifende Forschungszentrum Zentrum wurde 2019 gegründet.
Es befasst sich mit zukunftsweisenden Schwerpunktthemen, wie etwa der medizinischen Datenwissenschaft, der translationalen Immun-Onkologie und der computergestützten Krebsforschung für eine personalisierte Medizin. Die anwendungsorientierte Krebsforschung der Universitätsklinika Essen und Köln ist seit drei Jahren im Rahmen des CCCE verbunden. Die beiden großen onkologischen Spitzenzentren haben ihre Expertise gebündelt, um im nationalen und internationalen Wettbewerb schlagkräftig und sichtbar zu agieren. 2022 ging das CCCE in den Endspurt, um sich im Rahmen der „Nationalen Dekade gegen Krebs“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) als neuer Standort des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) zu etablieren. Im Februar 2023 erfolgte die Ernennung des CCCE zum NCT. Nach dem mehrjährigen Aufbau wird das NCT West künftig dauerhaft von Bund und Ländern gefördert.
Ministerin informiert sich über den Stand von Klinikbauten
Im August 2022 informierte sich die amtierende Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Brandes, über die Neubauprojekte der Universitätsmedizin Essen. Sie machte sich ein Bild vom Fortschritt der neuen Gebäude für die Nuklearmedizin und die Kinderklinik sowie vom Baufeld NCT (Nationales Centrum für Tumorerkrankungen).
Bei dem Rundgang über den Campus präsentierten die Vorstände der Universitätsmedizin Essen auch die Ergebnisse der Smart- und der Green-Hospital-Strategie. Die Rektorin der Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr. Barbara Albert, sowie die Vorsitzende des Aufsichtsrats der Universitätsklinik Essen, Bärbel Bergerhoff-Wodopia, nahmen ebenfalls an den Gesprächen teil.
Bester Gesundheitsdienstleister in der Metropole Ruhr
Die Universitätsmedizin Essen mit ihren Standorten Universitätsklinikum, Ruhrlandklinik, St. Josef Krankenhaus Werden sowie Herzchirurgie Huttrop ist gemäß der aktuellen Focus-Klinikliste 2023 weiterhin der beste Gesundheitsdienstleister in der Metropolregion Ruhr. Auch im bundesweiten Vergleich bleibt die Universitätsmedizin Essen unter den 20 besten der knapp 2.000 Kliniken in Deutschland und belegt Platz 19.
Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ führt in ihrem im Sommer erschienenen Ranking die Universitätsklinik Essen mit der Herzchirurgie Huttrop auf Platz 9 der besten Deutschen Universitätskliniken, zudem die Ruhrlandklinik sowie das St. Josef Krankenhaus in Werden zu den Top 20 Kliniken in Deutschland.
Bei der Digitalisierung, zunehmend entscheidend für die Leistungsfähigkeit der Medizin von morgen, sieht das internationale Nachrichtenmagazin „Newsweek“ die Universitätsmedizin Essen unter weltweit 300 Kliniken aus 28 Ländern auf Platz 20 in der Kategorie „Best Smart Hospitals“. Europaweit bedeutet dies Platz fünf, national Platz zwei.
Ex-Fußball-Profis nehmen an NAKO-Studie teil
Im NAKO-Studienzentren der Universitätsmedizin Essen wurden 2022 die Untersuchungen für ein neues Forschungsprojekt im Rahmen der seit 2014 laufenden NAKO-Gesundheitsstudie fortgesetzt. Im Rahmen des von der Deutschen Fußball Liga (DFL), dem Deutschen Fußball-Bund (DFB), der gesetzlichen Unfallversicherung VBG und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts werden ehemalige Profifußballerinnen und Profifußballer untersucht. Insgesamt werden 500 ehemalige Fußballprofis im Alter zwischen 40 und 69 Jahren umfassend durchgecheckt. Die Ergebnisse sollen die langfristigen Auswirkungen des Profisports auf die Gesundheit aufzeigen. Das Ziel der Studie ist, in Zukunft aktive Leistungssportlerinnen und -sportler durch gezielte Präventionsmaßnahmen vor Folgeerkrankungen des harten Trainings und Wettkampfs zu schützen.
Großer Erfolg für Krebsforschung in NRW
Nordrhein-Westfalen hat seit Februar 2023 einen eigenen Standort des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT): Das von den Universitätsklinika Essen und Köln getragene NCT West zählt zu den bundesweit sechs festen NCT-Standorten. Nach dem mehrjährigen Aufbau wird das NCT West künftig dauerhaft von Bund und Ländern gefördert. Wichtige Voraussetzung für den großen Erfolg war die vom Land unterstützte Gründung des Cancer Research Centers Cologne Essen (CCCE) als standortübergreifendes Forschungszentrum. Prof. Dr. Martin Schuler, Direktor der Inneren Klinik (Tumorforschung) und stellvertrentender Direktor des Westdeutschen Tumorzentrums (WTZ) der Universitätsmedizin Essen: „Wir sind sehr glücklich, dass der Vernetzungsgedanke für eine verbesserte Krebsmedizin aus Nordrhein-Westfalen so erfolgreich auf die Bundesebene übertragen werden konnte.“
Ministerpräsident Hendrik Wüst gratulierte dem CCCE zur erfolgreichen Bewerbung als dauerhafter Standort des NCT. „An diesem Spitzenzentrum der Krebsforschung in Nordrhein-Westfalen beschäftigen sich die Forscherinnen und Forscher mit drängenden Fragen der Krebsmedizin. Dazu zählt insbesondere auch, wie Menschen noch schneller und wohnortunabhängig von den Forschungsergebnissen profitieren können. Das CCCE bietet in Nordrhein-Westfalen exzellente Voraussetzungen dafür, betroffene Krebspatienten mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen vor Ort zu behandeln.“, so der Bundespolitiker.
Auch Wissenschaftsministerin Ina Brandes begrüßte die guten Nachrichten für den Forschungsstandort Nordrhein-Westfalen. Sie sagte: „Nordrhein-Westfalen ist spitze im Kampf gegen die Volkskrankheit Krebs. Das haben wir den exzellenten Forscherinnen und Forschern an unseren Medizinstandorten zu verdanken. Durch die dauerhafte Förderung werden nun weitere Fortschritte durch neue und bessere Diagnoseverfahren und Therapien möglich.“
Der Ausbau des NCT zu einem der weltweit führenden Zentren für angewandte Krebsforschung erfolgt im Zuge der „Nationalen Dekade gegen Krebs“. Künftig wird das erweiterte NCT als Netzwerk bestehend aus den Standorten Berlin, Dresden, Heidelberg, Südwest (Tübingen/Stuttgart mit dem Partner Ulm), WERA (Würzburg mit den Partnern Erlangen, Regensburg und Augsburg) sowie West (Essen/Köln) gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) die klinische Erforschung neuer Diagnose- und Behandlungsverfahren zum Nutzen von an Krebs Erkrankten auf internationales Spitzenniveau führen. Bund und Länder planen, das NCT insgesamt im Endausbau mit bis zu 98 Millionen Euro jährlich zu fördern.